„Was gelehrt und erzogen werden soll, das soll nur aus der Erkenntnis des werdenden Menschen und seiner individuellen Anlagen entnommen sein.“

Rudolf Steiner

Schule Heilbronn

Sport

Im Spielturnen der ersten zwei Schuljahre kommt es vor allem auf das Mitschwingen der Seele beim Spiel an. Um mit dem ganzen Menschen "dabei sein" zu können, ist die Verbindung der körperlichen Bewegungen mit erlebbaren Bildern gerade für die Schulanfänger eine wichtige Brücke zwischen Innen und Außen, Seele und Körper. Die Bewegungsspiele unterstützen hierbei auch die Entwicklung des Raum- und Zeitgefühls.

 

Ein wesentliches Ziel des Sportunterrichts ist, dass die Schüler die mannigfaltigen Kräfte und Bewegungen des eigenen Körpers als Qualitäten erfahren, sie erüben und beherrschen lernen. Diese Bewegungsqualitäten können natürlich nur weiterentwickelt werden, wenn das Alter des Kindes und sein leiblich-physiologischer Entwicklungsstand im Rahmen der Unterrichtsplanung menschenkundlich angemessen berücksichtigt werden.

 

Darüber hinaus fördert das sportliche Miteinander die soziale Kompetenz und führt durch zunehmende Geschicklichkeit zu einer besseren Selbstwahrnehmung. Der Turn- und Sportunterricht hat weitreichende Folgen für die spätere Freude am Tun und eine umsichtige, bewegliche und geistesgegenwärtige Urteilsfähigkeit. Ist am Ende der Mittelstufe der junge Mensch entschlusskräftig, vielseitig, flink und geschickt geworden, gibt er Einsatz zur richtigen Zeit, kann er Kraft in die richtigen Wege leiten, Haltung bewahren, so sind wesentliche Ziele erreicht.